Bayerischen Meisterschaften

07.09.2022

Wallersdorfer Athleten auf Bayerischen Meisterschaften

 

 

 

Auch dieses Jahr schafften es mehrere Athleten aus Wallersdorf zu den Bayerischen Meisterschaften.

Den Anfang machte Johannes Zierer, der am 02.07.2022 in Erding bei den Bayerischen Meisterschaften der Erwachsenen im Kugelstoßen an den Start ging. Hier stießen alle Altersklassen von der U18 bis zu den Männern zusammen. Highlight war hier mit Sicherheit, dass auch der amtierende deutsche Hallenmeister Christian Zimmermann an den Start ging. Durch das Ambiente beflügelt flog auch Johannes Kugel direkt im ersten Versuch auf 14,83m, was ihm den 2. Platz und damit die Vizemeisterschaft einbrachte.

Am 30./31.07.2022 fanden dann auch die Bayerischen Meisterschaften für die U16 in Kitzingen statt. Hierfür qualifizierten sich Christoph und Matthias Zierer. Den Wettkampf überschatten leider mehrere negative Vorkommnisse. So kannten vereinzelt Kampfrichter die Regeln der Disziplinen nicht, der Zeitplan konnte nicht einmal annähernd eingehalten werden und die Siegerehrungen verzögerten sich regelmäßig auf über 4 Stunden nach dem Wettkampf. Dies stellt vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass die Sportler teilweise über 4 Stunden An- und Heimreisezeiten hatten und es sich immerhin um die Bayerischen Meisterschaften handelte ein Armutszeugnis dar.
Dennoch ließen sich die zwei Brüder hiervon wenig aus der Ruhe bringen.
Christoph Zierer konnte sich im Kugelstoßen und im Diskuswurf qualifizieren. Im Kugelstoßen blieb er zwar mit 11,54m hinter seinen eigenen Erwartungen zurück, konnte sich aber dennoch über einen hervorragenden 6. Platz freuen. Zumal die Kugelstoßanlage dadurch, dass der Abwurfbalken nicht befestigt war kaum zu benutzen war. Dies wurde erst nach dem Dritten Versuch der Athleten behoben, was zu einer Pause von über einer Stunde führte. Umso mehr freute sich Christoph auf den Diskuswurf, der dank neuer Anlage einen guten Wettkampf versprach. Hier konnte Christoph auch seine Fähigkeiten ausspielen und landete mit 30,83m ebenfalls auf dem 6. Platz.
Matthias Zierer schaffte es sich durch seine breitgefächerte Begabung gleich in mehreren Disziplinen zu qualifizieren. Den Start machte der Hochsprung. Hier hatte Matthias durch ein Leistungsloch in den vergangenen Wettkämpfen einen erhöhten Druck sich zu beweisen. Durch eine gute Vorbereitung auf den Wettkampf konnte er zumindest technisch wieder deutlich mehr überzeugen und mit 1,61m auch wieder zumindest in die Nähe seiner Bestleistung springen. Dies reichte am Ende für den 8. Platz. Weiter ging es mit dem 80m Hürdenlauf. Hier reichte es mit einer Zeit von 12,58s nur für den 4. Platz in seinem Vorlauf, wodurch er knapp den Einzug in den Endlauf verpasste. Abends startete Matthias dann noch im Kugelstoßen, was nicht zu seinen Standarddisziplinen gehört. Dennoch wollte er den Wettkampf, eigentlich nur Spaßeshalber, bestreiten. Überraschend schaffte er es hier jedoch sich in einem spannenden Wettkampf noch auf den 3. Platz mit 12,58m vorzuschieben und damit seine erste Medaille einzufahren. Nach einer entspannten Nacht im Hotel startete Matthias auch am Sonntag in seiner besten Disziplin, dem Weitsprung. Sein Ziel war es wieder die 6m-Marke zu knacken. Nach den ersten 3 Versuchen glückte dies jedoch nicht. Ganz im Gegenteil schafften es 4 Konkurrenten überraschen über diese Marke zu springen und Matthias kam nur knapp ins Weitsprungfinale. Hier landete er dann den ersten unglaublichen Sprung auf 6,18m und ließ damit die Konkurrenz zunächst staunend zurück. Dennoch schafften auch 2 Konkurrenten Matthias hier nochmal, um einzelne Zentimeter zu überbieten. In einem Wettkampf, der wohl an Spannung nicht zu überbieten war mobilisierte Matthias in seinem vorletzten Versuch noch einmal alle seine Kräfte und schob sich mit 6,22m wieder knapp vor die Konkurrenz. Als diese Hausnummer auch im letzten Versuch kein anderer Athlet knacken konnte sprudelte die Freude nur so aus Matthias heraus. Nicht nur schaffte er es sein selbst gesetztes Ziel und seine persönliche Bestleistung zu pulverisieren sondern auch den Bayerischen Meistertitel einzufahren. Direkt nach dem Wettkampf wurde Matthias dann auch vom Trainer des Bayerischen Kaders des Teams Sprung angesprochen und in diesen eingeladen, nachdem er hierfür die Qualifikationsleistung geschafft hatte. Als letzten Wettkampf ging Matthias noch im 100m Sprint an den Start. Hier verzögerte sich nach ewigem Hin und Her der Start um eine halbe Stunde. Letzten Endes landete Matthias im Vorlauf mit dem amtierenden deutschen Meister Jakob Kemminer. Hier schaffte es Matthias nicht den Anschluss zu halten und rutschte als 9. Nach den Vorläufen nur in das B-Finale, in dem er als 2. Ins Ziel kam.

Insgesamt können die Wallersdorfer auf zwei hervorragende Wettkämpfe zurückblicken, die auch das zukünftige Potenzial der Athleten erahnen lässt.

 

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